blauweiss

Sieg nach hartem Kampf!

USV Perwang - UFC Leopoldskron-Moos 2:1 (1:1)

Drei fehlende Spieler (davon zwei Schlüsselspieler), der USV in einer kleinen Mini-Krise, so ging man mit etwas Bauchweh in das Spiel gegen den UFC Leopoldskron-Moos. Trainer Vucanovic stellte außerdem um, Varil zurück in die Innenverteidigung und Huber dafür vor auf die 6. Thomas Lichtenstrasser und Maxi Stöllinger bekamen ihre Chance in der Startelf.
Nach nur 6 Minuten konnten die USV-Fans erstmals jubeln, Basti Egger spitzelte einen schönen Lochpass von Almir Mehmedovic noch ein paar Milimeter an Gäste-Keeper Felfernig vorbei und konnte dann unbedrängt ins leere Tor zum 1:0 einschieben. Der USV konzentrierte sich danach auf eine gefestigte Defensive und so bekamen die Salzburger in weiterer Folge auch mehr Spielanteile und Torchancen. Zwei Weitschüssen verfehlten nur knapp ihr Ziel. Unsere Entlastungsangriffe sorgten leider für wenig Gefahr und so war es eher ein krampfhaftes Spiel. Kurz vor der Halbzeit kamen die Gäste dann zu einem kuriosen Ausgleich. Goalgetter Hartmann, der uns von einigen anderen Stadt-Teams noch schmerzlich in Erinnerung war, schlug den Ball nach einer Ecke mit dem Unterarm in das Tor. Perwanger Proteste halfen nichts, Schiedsrichter Jesic schien die Aktion nicht gesehen zu haben und gab zum Unmut der Heimischen diesen Treffer, der jedoch spielerisch nicht unverdient war. Mit dem Pausenpfiff folgt noch ein letzter USV-Angriff, Stefan Huber nahm sich ein Herz aus 20 Metern, setzte den Ball leider aber nur an die Querlatte.
Die zweiten 45 Minuten begannen mit mehr Perwanger Elan. Pavel Varil war nun wieder Sturmspitze. Vor allem über links wurde Stefan Coman immer wieder frei gespielt, er scheiterte anfänglich aber oftmals am Versuch, den Ball in die Mitte zu bringen und auch seine Abschlüsse waren oft weit am Tor vorbei. Nichts desto trotz schienen die Lepi-Mooser mit dem Perwanger Flügelspiel verstärkt Probleme zu bekommen. Zwischendrin folgten zwei Weitschüsse von Mehmedovic und Aksuoglu. Die Uhr lief aber gegen den USV, als Pavel Varil nach zwei schönen Coman Hereingaben einmal per Kopf nur Zentimeter verzog und einmal den Ball an die Stange setzte. In Minute 80 wurde Basti Egger mit einem Lochpass auf die halbrechte Seite toll in Szene gesetzt und er konnte den Ball zum vielumjubelten 2:1 ins lange Eck schieben. Wenige Minuten später war es wieder Egger, der mit zweimal Stange in einer Aktion Riesenpech hatte. Kurz vor dem Ende wurde Leopoldskron-Kapitän Peham nach einer angeblichen Tätlichkeit ausgeschlossen, wobei ein grobes Foulspiel und Gelb vermutlich ausreichend gewesen wären, schließlich kam sein Gegenspieler Stefan Coman nicht zu Fall und konnte außerdem noch abschließen. Der eingewechselte Mario Höflmaier hatte in Minute 94 die Riesenchance auf die Entscheidung, verfehlte aber nach einem Stanglpass aus zwei Metern sein Ziel. Und so wurde es nochmals brenzlich. Zwei gute Tacklings vom eingewechselten Florian Stockhammer knapp 25 Metern vor dem eigenen Tor wurden vom Schiedsrichter als Foul gewertet. Während einer noch problemlos entschärft wurde, machte sich beim Freistoß Nummer zwei in Minute 96 Chaos bemerkbar. Erst im vierten Versuch konnte endgültig geklärt werden und dann ertönte endlich der langersehnte Schlusspfiff.

Fazit:

Einer verhaltenen ersten Halbzeit (wobei hier Trainer Mico Vucanovic bewusst die Priorität auf die Defensive setzte) folgte eine sehr starke zweite Halbzeit. Aufgrund des daraus herausgespielten Chancenplusses ging der Perwang-Sieg dann völlig in Ordnung. Viel Pech war mit nicht weniger als vier Aluminumtreffern und einem Hand-Gegentor Marke Diego Maradonna anno 1986 auch wieder dabei. Nicht auszumalen, wenn uns so eine Aktion um zwei Punkte gebracht hätte. Man weiß zwar nicht, wie man selbst reagiert hätte, für einen Fair-Play-Preis wird Ronald Hartmann nach so einem dreisten Tor vermutlich aber nicht nominiert. Schade, dass hier der Schiedrichter wohl die Augen wo anders hatte, während dies Zuschauer aus 80 Metern Entfernung eindeutig sahen. Unserer Mannschaft gebührt nach der zweiten Halbzeit ein Pauschallob. Schließlich mussten mit Höflmaier und Gusa zwei ganz wichtige und mit Nikolic ein starker Joker ersetzt werden. Die Startelfdebütanten 2017 Lichtenstrasser und Stöllinger machten ihre Aufgabe aber wirklich brav. Weiters herauszuheben sind natürlich Doppeltorschütze Basti Egger, Abwehrboss und Kapitän Lukas Rehrl, sowie Stefan Huber, der sowohl als 6er, als auch als Innenverteidiger komplett überzeugte.
Mit diesem Spiel haben wir mit Ausnahme von Lamprechtshausen nun gegen alle Mannschaften der oberen Tabellenhälfte bereits gespielt, wobei man natürlich auch den Rest der Liga 100% ernst nehmen muss. Dieser Sieg wirkt nach den letzten schwächeren Leistungen nun hoffentlich als Initialzündung für die kommenden Aufgaben.
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