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Spannender Derbyfight endet Remis!

USV 1960 Berndorf 1b - USV Perwang 1:1 (1:0)

Das Derbykribbeln war schon Tage vorher spürbar und darunter dann auch die Frage, mit wem verstärkt sich die 1b von oben, um uns bestmöglich Paroli bieten zu können. Salzburger Liga-Stammspieler war dann keiner darunter, dennoch war es wohl die kadermäßig beste 1b unserer Nachbarn in dieser Saison. Und diese startete auch sehr engagiert mit zwei Halbchancen in den ersten fünf Minuten. Perwang fing sich durch unbedachte Fouls in Strafraum-Nähe einige unnötige Freistöße ein und einen davon verwertete Stefan Fuchsberger in der 6. Minute zum 1:0 für die Schwarz-Gelben. Auch wenn es ein sogenannter "Flatterball" aus ca. 25 Metern war, machte USV-Goalie Dominik Rehrl leider nicht die beste Figur. Aber mit einer tollen Parade im eins gegen eins gegen einen Berndorfner Stürmer drei Minuten später machte er seinen Schnitzer wieder gut. Unser USV war mit dem aggresiven Fore-Checking der Berndorfer anfänglich überrascht und brauchte etwas, um ins Spiel zu finden. Mitte der ersten Halbzeit die erste Chance durch Slobodan Gusa nach schöner Flanke von Stefan Coman. Perwang kam nun vermehrt auf, vor allem das Flügelspiel gefiel, die ganz große Tormöglichkeit blieb aber aus.
In dieser Tonart ging es dann auch ein Halbzeit zwei weiter, Berndorf musste dem Anfangstempo aber etwas Tribut zollen und war nicht mehr ganz so aggresiv, hatte aber dennoch anfänglich die besseren Chancen. Dominik Rehrl war zweimal zur Stelle. In Minute 56 verletzte sich Fuchsberger nach einem (fairen) Zweikampf mit Basti Egger und musste ausgetauscht werden und danach auch zur Kontrolle ins Krankenhaus (gute Besserung an dieser Stelle). Von da an übernahm der USV das Kommando und setzte sich von Minute zu Minute immer tiefer in der Berndorfer Hälfte fest und kam nun auch endlich zu guten Chancen. Coman über links und ein Schuss von Pavel Varil verfehlten ihr Ziel nur knapp. In der 75. Minute setzte Basti Egger zu einem tollen Dribbling an, überspielte 3 Berndorfer und schob den Ball punktgenau neben den Innenpfosten zum vielumjubelten Ausgleich. Für den Ex-Berndorfer, der sich 90 Minuten allerlei "Nettigkeiten" auf und neben dem Platz anhören musste, natürlich eine große Genugtuung, dementsprechend ausgelassen fiel auch sein Torjubel aus. Nun war die Hoffnung wieder da, zwei Minuten später Flanke Coman, scharfer Kopfball Varil leider zu zentral, aber dennoch ein unmenschlicher Reflex vom starken Robert Maier im Berndorf-Tor. Weiter ging es, Eckball Perwang, Ableger auf Andi Eder und dessen Schuss ging nur ganz knapp neben das Tor. Aber auch auf der Gegenseite brannte noch einmal der Hut. Stefan Huber vertändelte beim Herausspielen den Ball, mit vereinten Kräften konnte aber Patrick Altendorfer von einer Topchance abgehalten werden. Der eingewechselte Maxi Stöllinger war Ausgang eines tollen Perwang Angriffs, der Abschluss von Gusa ging aber anstatt der kurzen Ecke 5 Meter über das Tor. Dann pfiff der sehr gute junge Schiedsrichter Philipp Maier ab.

Fazit:

Ein Derby, das alle Facetten spielte, viele Zuschauer, ein tolles, kampfbetontes und vor allem spannendes Spiel. Nur das Ergebnis war nicht ganz nach unserem Geschmack. Man kann der Mannschaft aber nicht all zu viel vorwerfen. Sie probierte alles, kämpfte um jeden Zentimeter. Leider fehlte mit Ali Aksuoglu im Mittelfeld ein ganz wichtiger Mann, der im Normalfall 90% der Kopfbälle gewinnt. Dies war in diesem Fall dem erfahrenen und heute auch sehr starken Hannes Haberl auf der Gegenseite vorbehalten. Nach der tollen Schlussoffensive wären drei Punkte drinnen und auch nicht unverdient gewesen, über 90 Minuten gesehen geht die Punkteteilung aber wohl auch in Ordnung. Wenn man für den Punkteverlust ausschließlich die Berndorfner Kaderaufstockung verantwortlich macht, macht man es sich wohl zu leicht. Ganz unverständlich ist es trotzdem nicht, wenn Perwanger bekriteln, wenn gegen uns als Nachwuchs-SG-Partner, wo es um alles geht, tolle Einzelkicker wie Mair, Haberl, Fuchsberger und Rösslhuber auflaufen und gegen unsere direkten Konkurrenten nicht. Hansi Stockhammer, der ebenfalls im Aufgebot gestanden wäre, winkte - charakterlich top - von sich aus ab, gegen seinen Heimatverein zu spielen. Aber es ist müßig, sich darüber noch lange aufzuregen, wir müssen die Energie lieber auf die nächsten Aufgaben richten, auch wenn wir durch das Remis erstmals seit 8 Monaten nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz rangieren. Vielleicht liegt uns die Rolle des Jägers aber besser, wer weiß?
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