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Spannung pur beim ATSV-Remis!

ATSV Salzburg - USV Perwang 3:3 (1:2)

Bei prächtigem Spätsommerwetter wollte sich der USV die Tabellenspitze krallen, nachdem dies durch die Ergebnisse vom Vortag möglich gemacht wurde. Doch mit dem ATSV „Srbija“ Salzburg wartete ein harter Brocken. Das Spiel begann ziemlich ausgeglichen mit jeweils 2 guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach etwa 20 Minuten nahm der USV das Heft immer mehr in die Hand. Pavel Varil vergab nach einem schönen Stanglpass durch Slobodan Gusa eine 100%ige Möglichkeit und schoss aus fünf Metern über das Tor. Doch kurz danach konnte Perwang endlich jubeln. Ein langer Eckball landete bei Stefan Coman, der nach einem Haken wunderschön aus 20 Metern halbrechts ins lange Eck zur 0:1 Führung abzog. In Minute 38 dann ein eigentlich ungefährlicher Freistoß durch Aksuoglu, den ATSV-Tormann Lukic nur kurz abwehren konnte. Pavel Varil schaltete am Schnellsten und erhöhte ohne Probleme auf 0:2. Im Gegenzug gab Schiedsrichter Pilic dann plötzlich Elfmeter für die Serben, nachdem ihr Stürmer über die Füße von Stefan Huber lief. Diese Fehlentscheidung nutzte unser ehem. Goalgetter Slavko Zaric zum 1:2, Torhüter Dominik Rehrl ohne Chance.

Nach der Pause war der USV sichtlich verunsichert und es dauerte nicht lange, bis ATSV Salzburg dies ausnutzte. Petrovic verwertete nach einem schönen Assist von Zaric in die lange Ecke. In der 56. Minute dann wieder Eckball für die Hausherren, Torhüter Rehrl verschätzte sich und auch unsere Hintermannschaften klärten nicht energisch genug und so war es wieder Petrovic, der den Ball über die Linie spitzelte und somit das Spiel plötzlich gedreht hat. Perwang versuchte, nun wieder Fuß zu fassen, was aber nur bedingt gelang. Zumindest brachte man das Spiel wieder einigermaßen unter Kontrolle, die ganz großen Möglichkeiten blieben trotz eines mega-unsicheren ATSV-Tormannes leider verwehrt. Ex-Profi Milan Pavlovic stellte als Spielertrainer die ATSV-Hintermannschaft aber auch sehr gut gegen die bisher beste Offensive der Liga ein. Der serbische Integrationsverein blieb über Konter sehr gefährlich. Der herauseilende Dominik Rehrl verlor einen Zweikampf, die resultierende Flanke ging per Kopf ins Tor, aber Pilic entschied folgerichtig auf Abseits, da Rehrl nicht mehr der letzte Mann war und somit zwei Perwanger vor dem Stürmer stehen hätten müssen, um das Abseits aufzuheben. Ein weiterer Konter ging mit einem wuchtigen Schuss an die Querlatte. Perwang kämpfte, aber spielerisch war am heutigen Tag irgendwie der Wurm drinnen. In Minute 93 warf man bei einem Freistoß nochmals alles nach vorne. Ali Aksuoglu verwerte via Aufsitzer aus 25 Metern doch noch zum glücklichen 3:3 Ausgleich. Auch dieser Treffer ging auf die Kappe von Pechvogel Lukic. Doch das Spiel ging noch weiter, der ATSV wollte unbedingt gewinnen und schoss in Minute 94 noch einen Treffer, der wegen Abseits nicht gegeben wurde. Diese Entscheidung erboste die Heimmannschaft, doch es änderte sich nichts mehr am Ausgang.

Fazit:

Das 3:3 ging insofern in Ordnung, weil Perwang mehr vom Spiel und auch mehr Torszenen, ATSV hingegen die gefährlicheren Torchancen hatte. Beim nichtgegebenen 4:3 in allerletzter Minute hatte der USV Glück, vermutlich war es eine Fehlentscheidung. Aber es war auch eine Fehlentscheidung mit dem Elfmeter vor dem 1:2, die das Spiel überhaupt kippen ließ. Mit einer 0:2 Führung in der Pause wäre der USV vermutlich nicht mehr so stark in Bedrängnis gekommen. Aber der ATSV war ein ganz schwerer Gegner, der vor allem in der 2. Halbzeit ein richtig gutes Spiel zeigte und abermals gegen ein Top-3-Team nicht verlor. Leider gelangen „Zari“ mit einem Tor, einem Assist und weiteren guten Szenen mehrere Nadelstiche zuviel, er hat halt von seine Klasse kaum etwas verloren. Unsere Mannen kämpften beherzt, das kann man ihnen keinesfalls zum Vorwurf machen, aber spielerisch war das schon ein erheblicher Leistungsabfall zum Hallwang-Spiel, vermutlich auch dem guten Gegner geschuldet. Der USV verpasst somit den Sprung an die Spitze, aber vielleicht war es ein kleiner Dämpfer zur rechten Zeit. Wir sind ja nochmals mit einem blauen Auge davongekommen. Konzentriert weiterarbeiten und rechtzeitig zum Derbymonat Oktober wieder die gewohnt gute Leistung abrufen, heißt die Devise für nächste Woche!

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